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Versão portuguesa

Grundschule

Grundschulleiterin | ANTJE BAU

Seit einem Jahr habe ich die verantwortungsvolle Aufgabe der Grundschulleitung übernommen. Als Grundschulleiterin liegt es mir am Herzen, die Kinder da abzuholen wo sie stehen und sie in ihrer kindlichen, neugierigen Art und Weise zum Lernen zu motivieren und gezielt weiter zu fördern. Dies gelingt im Vorschul- und Anfangsunterricht über das Lernen mit allen Sinnen, das spielerische Lernen und das fächerübergreifende Projekt- und Werkstattlernen. In unseren Kleingruppen steht das optimierte Lernen zum eigenverantwortlichen und selbstständigen Schüler im Vordergrund. Darüber hinaus ist es uns ein hohes Anliegen die Schüler schon sehr früh an die Zweisprachigkeit heranzuführen. Verschiedene Sprachen sprechen zu können öffnet Türen und Tore in die globalisierte Welt.

Eingangsphase /
Vorschule

Da die DSA bisher noch keinen Kindergarten mit integrierter Vorschule hatte, waren die schulpflichtigen Kinder in den letzten Jahren aus den unterschiedlichsten Ländern und Institutionen bei uns gemeinsam in die 1. Klasse eingeschult worden. Die kulturellen, sprachlichen und sozial-emotionalen Entwicklungsunterschiede mussten dabei alle in der 1. Klasse bewältigt werden, um eine homogene Lerngruppe zu erhalten. Diese Zeit war oft nicht ausreichend, um jedem Kind optimal gerecht zu werden. Somit musste bis zur Fertigstellung unseres Kindergartens ein Konzept gefunden werden, welches die kulturellen, intellektuellen, sprachlichen und körperlichen Voraussetzungen der Kinder auffängt, und ihnen einen sanften Übergang in das spezielle bilinguale Konzept unserer Schule ermöglicht, nämlich die Vorschule.
 
Nun ist der Kindergarten der DSA in aktiver Planung.

Vorschule
In dieser Phase wird der Übergang vom Kindergarten zur Schule eingeleitet. Pädagogische Fachkräfte der Vorschulgruppe und Lehrkräfte der Grundschule sind im ständigen Austausch über die Entwicklung der Kinder. Durch das Zusammentreffen mehrerer Nationalitäten wird die Vorschulgruppe auch zu einer multikulturellen Begegnungsgruppe.
Die Vorschulkinder sind in einer altersgemischten Gruppe von 4- bis 6-Jährigen.
Die Kinder dieser Gruppe kommen genau wie unsere Schulkinder von
8.30 -14.00 Uhr in die Schule und es wird eine verlässliche Halbtagsbetreuung/ -beschulung angeboten. Es können zusätzlich Nachmittagsangebote gebucht werden.
In der altersgemischten Gruppe lernen die Kinder wichtige Rituale und Regeln des sozialen Miteinanders. Die Jüngeren lernen von den Älteren und wachsen so in soziale Strukturen und Verhaltensweisen hinein.
 
Die Kinder werden durch gezielte Lernspiele und angeleitete Lernaktivitäten besonders in der Entwicklung ihrer Motorik, ihrer Sprachentwicklung und der bildnerischen Gestaltung gefördert.
 
Zur Weiterentwicklung der sozial-emotionalen Kompetenzen spielt das Freie Spielen eine grundsätzliche Rolle und nimmt deshalb an der DSA einen hohen Stellenwert ein.
Für die 5-Jährigen dieser Altersgruppe wird außerdem Vorschulunterricht in den Fächern Deutsch, Portugiesisch und Mathematik angeboten. Der Vorschulunterricht findet in wöchentlichen, an die Gruppe zeitlich angepassten Unterrichtseinheiten statt und wird von Grundschullehrkräften durchgeführt. Zweimal pro Woche hat die gesamte Gruppe Musik und Sportunterricht sowie im Frühjahr und Sommer Schwimmunterricht.
 
Am Ende der Vorschulzeit erlangen die Kinder die nötige Schulreife für einen gelungenen Übergang in die erste Klasse der Grundschule.

Grundschule Klassen 1 - 4

Der binnendifferenzierte Unterricht in der Grundschule stellt für uns die bestmögliche Unterrichtsform dar, die Individualität der Kinder anzunehmen und ihnen die Grundkompetenzen für ihre weitere Schullaufbahn mitzugeben.

Durch binnendifferenziertes Lernen gelingt es besser, die Individualität der Kinder zu akzeptieren. Das soziale Miteinander und Füreinander, Toleranz und Respekt vor dem Anderen stehen immer im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit.
 
Ein besonderer Fokus wird auf die Sprachförderung gelegt.
 
Auch in Hinblick auf die Bilingualität/Sprachlichkeit können die Kinder sowohl im Portugiesischen als auch im Deutschen voneinander profitieren. Muttersprachler beider Sprachen können untereinander helfen, die jeweilige Fremdsprache zu erlernen. Dabei Erlernen die Kinder die jeweilige Sprache nicht nur in den Unterrichtsstunden, sondern auch in Alltagssituationen, gezielten Nachmittagsangeboten und in der Zeit des Freispiels.
Ab dem 2. Schuljahr werden die Klassen in den Fächern: Deutsch und Portugiesisch in die Lerngruppen Muttersprache bzw. Fremdsprache unterteilt.

Da die Kinder unterschiedliche Lernvoraussetzungen besitzen, ist es wichtig, den Unterricht so zu organisieren, dass individuelle Lernwege für jeden einzelnen Schüler möglich sind. Die Lernumgebung ist so gestaltet, dass es Angebote für „leistungsstärkere“ und „leistungsschwächere“ Schüler gibt. Selbstständiges Lernen, Individualisierung der Lernprozesse und eigenständige Wissensaneignung sind für erfolgreiches Lernen wichtig. Offene Unterrichtsformen sind dafür besonders geeignet. Sie berücksichtigen unterschiedliche Lernvoraussetzungen und unterschiedliche Lern- und Arbeitstempi der Schüler. Offene Unterrichtsformen sind z.B. der Werkstattunterricht, das Lernen an Stationen und Arbeiten mit Wochenplänen. Die offenen Unterrichtsformen stellen ein Gegengewicht zum lehrerzentrierten Unterricht dar.

Grundlage des Lernens sind die Rahmenrichtlinien für Deutsche Auslandsschulen. Die Stundentafel enthält neben den Fächern Deutsch und Portugiesisch, Mathematik, Sachunterricht, Ethik, Musik/Musiktheater, Kunst, Sport, Schwimmen und ab Klasse 3 Englisch, Informatik und Experimenteller Wissenschaftsunterricht.

In der Grundschulzeit geht es neben dem Erlernen von grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten und Kernkompetenzen auch darum,
Lernstrategien zu erlernen und Verantwortungsbereitschaft für den eigenen Lernprozess zu übernehmen.
So erlernen die Schüler, wie man seine Lernumgebung sinnvoll gestaltet, seine Arbeit selbstständig organisiert und seine Hausaufgaben selbstständig bewältigen kann.
 
Diese Basiskompetenzen sind die Grundlage für eine erfolgreiche Mitarbeit im Fachunterricht ab Klasse 5.

Optimiertes Lernen

Das Lernen lernen bedeutet, neben der Organisation von Arbeitsplatz und Lernmaterialien, das Erlernen von elementaren Arbeits- und Lerntechniken zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernen.

Individuelle Förderung

Wir schaffen Lernsituationen des selbstständigen Lernens, die es den Schülern ermöglichen in kleinen Gruppen ihre Kompetenzen aktiv zu entwickeln, Verantwortung für den Lernprozess zu übernehmen und zu reflektieren.

BiliNguale Ausrichtung

Ab der 2. Klasse werden die Kinder in Muttersprache (DaM,PaM) / Fremdsprache (DaF,PaF) in den Fächern Deutsch und Portugiesisch in Gruppen gezielt und intensiv entsprechend ihrer Sprachkompetenzen weiter gefördert.